Landesweit
Dodekanes
Rhodos gesamt
Quelle: Griechisches Innenministerium
Der Hafen im Oktober 2013
Vor ca. 5 Wochen, als wir mit der Yacht eines Freundes zu einem Törn über die Inseln nach Rhodos starteten, gleiches Bild natürlich mit mehr Touristen im August, Migranten einige am Hafen, einige in der Stadt.
In der Innenstadt nicht besser. Nächtliche Randale vor der Polizeistation zwischen verständlicherweise aufgebrachten Griechen, die sich in der schwierigen Phase ihrer Wirtschaft der Einkommensmöglichkeiten beraubt sehen. 120.000 Buchungen von den Reiseveranstaltern und 50.000 Buchungen von Individualreisenden wurden mittlerweile auf den dodekanischen Inseln bis Ende der Saison abgesagt. Auf Kos müssen manche Hotels Ende September schließen.
Falls mir jetzt jemand unterstellt es fehle mir an Empathie gegenüber den Flüchtlingen (vor was auch immer sie flüchten mögen), dann hat er Recht. Empathie geht nicht gegenüber Millionen von Menschen. Und vielen Menschen auf der Welt z. B. in Nepal nach dem Erdbeben geht es noch schlechter. Nur haben diese Menschen keine Lobby und kein Geld nach Europa zu kommen und sind außerdem zu weit weg.
Von den Problemen, die uns diese Völkerwanderung im Laufe der nächsten Jahre bescheren wird, die nur in Deutschland (von Politikern und Medien) als so toll empfunden wird, will ich lieber nicht reden.
Bei allen Problemen die Griechenland derzeit mit den Migranten hat, bin ich froh dort die meiste Zeit zu leben. Denn Griechenland ist nur eine Zwischenstation, Deutschland die Endstation.
Seit gestern wütet ein Brand in der Gegend Tsairi, Pastida. Das Feuer scheint aber mittlerweile unter teilweiser Kontrolle zu sein.
Häuser und Kleinbetriebe in der Gegend mussten evakuiert werden.
Weitere Informationen:
Rodiaki 1
Rodiaki 2
Rodiaki 3
Rodiaki 4
Dimokratiki
Dass die griechischen Inseln mittlerweile von Migranten aus aller Herrenländer überrannt werden dürfte aus den Medien hinlänglich bekannt sein. Wie “schlecht” es ihnen dort geht, wird permanent kolportiert.
Hat sich aber schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wie sich Einwohner von kleinen Inseln fühlen mögen, die doppelt so viele illegale Migranten auf der Insel haben, wie Einwohner dort leben?
Beispiel Agathonisi: Dort haben sich mittlerweile 340 Migranten versammelt. Die Insel hat 150 Einwohner, einen Polizisten und einen Mann der Hafenbehörde. Wasser hat die Insel selbst nicht, sie wird mit Tankschiffen versorgt. Wie sollen die Bewohner mit dem Ansturm fertig werden, wenn ihnen dann selbst Lebensmittel und Wasser ausgehen? Wo und wann wird mal diese Seite der Medaille beleuchtet? Oder zählt es nur mehr wie es den asylsuchenden Migranten geht. Einheimische, die sich hilflos mit diesem Dilemma konfrontiert sehen, sind scheinbar egal.
Quelle: Rodiaki
Seit gestern wütet ein Waldbrand zwischen Laerma und Apolona. Ob das Feuer mittlerweile unter Kontrolle ist, kann ich den Meldungen nicht entnehmen.
Informationen: Rodiaki, Rodosalarm
Gestern Mittag waren in Faliraki - bis auf den der Eurobank - alle Geldautomaten leer.
Seit heute gelten Kapitalverkehrskontrollen. Von griechischen Konten können an den Automaten nur mehr 60 EUR pro Tag abgehoben werden. Die Banken bleiben eine Woche geschlossen.
Mit ausländischen Karten soll an den Automaten der volle Betrag, den die eigene Bank als Limit vorgibt, abgehoben werden können.
Das gilt natürlich nur solange wie noch Geldscheine zum Bestücken der Automaten vorhanden sind.
Nachdem es am Vormittag lange Schlangen an den Tanstellen gab, haben mittlerweile fast alle wegen Hamsterkäufen geschlossen. Die Tankstellenbetreiber haben wegen geschlossener Banken keine Möglichkeit mehr neuen Sprit zu ordern.
Der Verkauf der Afandou Golf Region, der wegen dem Stopp der Privatisierungen in der Schwebe stand, scheint nun doch in trockenen Tüchern. Den Hauptanteil erwarb der auf Symi gebürtige, amerikanische Bauunternehmer M.A. Angeliades. Wie auf der Homepage des Unternehmens zu lesen ist, soll das Investitionsvolumen bei 500.000.000 $ liegen.
Das amerikanische Architektenbüro Gensler wird die Planung übernehmen. Die Fertigstellung der Anlage, die Golfplätze, ein 6-Sterne-Hotel, Bungalowanlagen, Marinas und einen Hubschrauberlandeplatz beinhalten soll, ist für 2024 geplant.
Die ersten Touristen fahren schon wieder nach Hause und am 27. Mai beginnt die Auktion, welche Strandabschnitte wer bewirtschaften darf.
6 Monate im Winter – außerhalb der Saison – hat man da jedes Jahr keine Zeit dazu.
Ein typisches Beispiel dafür, warum es in diesem Land wirtschaftlich nie aufwärts gehen wird.
Quelle: Rodiaki
Nachtrag:
Hier habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Mit “Bewirtschaftung” meinte ich nicht Kantinen, Tavernen udgl. sondern die Bewirtschaftung mit Liegen und Sonnenschirmen. Sicher stehen an vielen Strandabschnitten schon einige herum, ob das legal ist, kann ich nicht sagen. Gestern sprach ich mit jemand, der einen Strandabschnitt pachten will, er will seine Liegen und Schirme erst aufstellen, wenn er zu dem genannten Termin seine Lizenz erhält.
Gestern zerschellte 100 Meter vorm Ufer des Stadtstrandes ein Flüchtlingsschiff mit fast 100 Personen. 3 Menschen starben, 93 konnten gerettet werden.
Da ich die dramatischen Szenen hier nicht direkt zeigen möchte, 2 Links zu Videos der Zeitung “Rodiaki”:
Langsam werden die geplanten Maßnahmen der neuen Regierung zur Realsatire.
So sollen Studenten, Hausfrauen und sogar Touristen als Aushilfssteuerfahnder eingesetzt werden. Ausgerüstet mit Kamera und Videogeräten sollen sie in Geschäften und der Gastronomie dokumentieren, ob Quittungen ausgestellt werden oder nicht.
Quelle u. a.: “Stern”
Wenn ein Staat, dessen Beamtenapparat zwar an Quantität seines Gleichen sucht, aber Denunziantentum als letzte Möglichkeit sieht, um Steuerehrlichkeit zu erreichen, dann krankt es nicht nur an der Administration sondern auch am Gemeinsinn der Bürger.
Ich sehe schon die Schlagzeile in der BILD:
Deutscher Tourist (Aushilfssteuerfahnder) aus Taverne gewatscht
… von Privatisierungen.
Der Verkauf von 14 Regionalflughäfen an “Fraport” ist vorerst gestoppt bzw. auf Eis gelegt. Also wird u. a. der Flughafen Diagoras auf Rhodos weiter vor sich hin gammeln.
Quelle: AFP
Lt. inoffiziellen Quellen hat sich der Investor, der den Afandou-Strand gekauft hat, zurückgezogen. Respektive der Deal ist aus gleichem Grund geplatzt. Somit ist eines der größten, touristischen Projekte (300 Mio. EUR) des Landes Geschichte. Wie viel Arbeitsplätze hätte das geschaffen, wie viel mehr Touristen oder Teilresidente hätte das angezogen?
Bravo zu all dem! Selbst fehlt das Geld und die Ideen etwas auf die Beine zustellen, aber Hauptsache wir haben nicht “die Schätze unseres Landes” verkauft.
Hat sich Griechenland schon mal angeschaut, was in Deutschland noch staatlich ist? So gut wie gar nichts mehr.
Erst Stunden im Amt und die Maulhelden legen sich mit allen an.
Mir wird ganz schlecht, wenn ich die Aussagen dieser politischen Geisterfahrer lese und empfinde es als eine Unverschämtheit, wie Deutschland und seine Politiker tituliert werden.
Griechenland gesamt
Dodekanes
Rhodos
Rhodos Gemeinden
Rhodos-Stadt
Afandou
Kalitheas
Archangelos
Lindos
Quelle: Griechisches Innenministerium http://ekloges.ypes.gr
Über oberen Link können auch die restlichen Ergebnisse der Gemeinden von Rhodos eingesehen werden.
ΣΥΡΙΖΑ: 35,5-39,5
Νέα Δημοκρατία: 23 - 27
Χρυσή Αυγή: 6,4-8
Το Ποτάμι: 6,4-8
ΚΚΕ: 4,7-5,7
ΠΑΣΟΚ: 4,2-5,2
Ανεξάρτητοι Έλληνες: 3,5-4,5
Κίνημα Δημοκρατών Σοσιαλιστών: 2,2-3,2
Drittstärkste Kraft u. U. die Nazis oder “To Potami”.
Bilde ich es mir ein oder war der übliche Geräuschpegel aus dem Dorf heute geringer als selbst am Sonntag oder am Karfreitag?
Es hat sich bestätigt, dass es sich bei dem Opfer des Brandes um den Sohn des Eigentümers vom Supermarkt “Panajotas” Panagiotis Panagiota, 38 Jahre alt, handelt.
Heute Nachmittag um 16 Uhr fand die Beerdigung in Archangelos statt.
Die Familie wünschte sich statt Blumen und Kränzen Spenden für chronisch kranke Kinder an das allgemeine Krankenhaus.
Mein Mitgefühl an die Familie.
Gestern gegen 17:30 Uhr brach im Keller (Anlieferung und Lager) des Supermarktes “Panajotas” ein Feuer aus. Trotz sofortigem Einsatz der Feuerwehr kam es infolge zu einer Gasexplosion in der Küche der Angestellten, wo ein 42-jähriger Mann uns Leben kam. Bei dem Toten soll es sich um einen Sohn des Firmengründers handeln.
Weiter mussten zwei Feuerwehrleute mit Atemproblemen im Krankenhaus behandelt werden.
Kunden und Mitarbeiter konnten evakuiert werden.
Quelle u. a.:
”Dimoktratiki”
Heute brach ein größeres Feuer zwischen Agios Soulas und Dimylia aus. Löschflugzeuge und Hubschrauber sind angefordert.
Wie bekannt wurde, brach das Feuer am Straßenrand in der Nähe eines Betonwerks aus.
21.08.2014
Das Feuer ist unter Kontrolle.
Ist ja erstaunlich, dass der Pott jetzt doch gehoben wurde. Es ist so ziemlich genau 9 Monate her, als er bei Sturm im Hafen sank. Damals zweifelte ich schon an einer schnellen Lösung.
Quelle: “Rodiaki”