Samstag, 17. April 2010

Spendiere doch noch 2 Bilder

Kater “Kunibert” wacht auf. 
 
Bunter Ausblick am Morgen 

Was soll ich sagen?

Er schleicht sich an … langsam schleicht er sich an … der Sommer. Seit Tagen fast windstill, tagsüber an die 24°, nachts nicht mehr weniger als 15°. Die Birne bräunt sich langsam vom draußen Herumlaufen und gestern war zu Hause das erste mal ein kurzes Beinkleid angesagt. Natürlich kann der Regen vom letzten Sonntag noch nicht der letzte bis zum Herbst gewesen sein, aber Winter adé. 
Leider kann ich noch nicht mit Bildern von der Insel dienen, da wir immer noch zu sehr mit uns und dem Haus beschäftigt sind.

Was gibt es sonst noch. Ganz wichtig – Straßenbau. Zwischen Faliraki und Afandou wird zumindest eifrig gearbeitet. Von Faliraki bis Ladiko sind die Wasserrohre jetzt drin und es wird geteert. Von Ladiko bis Afandou ist die neue zweite Fahrspur geteert und es dürfte demnächst der Verkehr da drüber geleitet werden, um die andere Spur zu planieren und zu teeren. Der Durchgangsverkehr bei Afandou wird von der Zufahrt zum Golfplatz bis zur Brücke über die Strandstraße geführt. In dem Abschnitt wird erstaunlicherweise auch gearbeitet.

Krise, wo ist sie? Nach außen läuft das Leben wie immer. In Geschäften wird sich entschuldigt, dass manches wegen der Mehrwertsteuererhöhung teurer geworden ist. Dafür bekommt man bei Barzahlung kräftige Rabatte. Ob die privaten Haushalte unter der Krise leiden, kann ich nicht so ganz beurteilen. Unseren Freunden geht es wie immer. Dem einen besser, dem anderen schlechter. Aber das war vor der Krise nicht anders.
Das Verhältnis zu uns Deutschen hat sich nach der medienmäßigen Schlammschlacht zwischen beiden Ländern nicht geändert. Man ist freundlich wie immer. Natürlich basiert das auch auf “Wald rein-, rausrufen …”; sie wissen schon was ich meine. ;-) Nur ein Kunde an der Kasse im Baumarkt, meinte zu mir, dass Merkel wie Hitler sei. Als ich ihm sagte, dass weder Merkel noch Deutschland, noch sonst wer für ihre Misere verantwortlich sind, sondern zu 90% die Griechen selbst, zog er ab.

Was bringt der Tag heute? Zuerst zwei neue Möbelstücke, dann Einkaufen im Dorf und abends Zusammensitzen mit Freunden bei Rinderfilet in Sahne-, Metaxa- Pfeffersoße und grünen Tagliatelle. Aber es gibt keine Vorspeise – das ist die Krise. ;-)

Sonntag, 11. April 2010

Wetterbericht

Seit gestern Abend immer wieder Regen. Jetzt 8:30 ebenfalls bei 13°. Mit dem Wind gefühlte 9,8° sagt die Wetterstation. Wind bei 22 km/h. Mit was kommt der Regen wieder? Mit rotem Sand. Gestern den Grill neu gestrichen wieder alles versaut. Die neu gestrichene Außenmauer auch. :-(

Mittwoch, 7. April 2010

Kleine Brotzeit nach der Völlerei

Selbst eingelegte Oliven, Tomate, Feta, Paximadi, kokino Krasi. Fertig.

brotzeit

Sonntag, 4. April 2010

Χριστός aνέστη

Was wurde uns mit der Auferstehung für ein schöner Tag beschert. Am Morgen noch etwas Wind, aber nicht der Rede wert.
Ab ca. 9:30 drehten einige am Dorfrand in unserer Nähe ihre Stereoanlagen auf, als müsste mal der Staub aus den Boxen geblasen werden. Ich versuchte mitzuhalten, während meine Frau Salate udgl. für unsere Parea herrichtete.
Unser Nachbar war völlig von der Rolle, da sich unerwartet an die 15 Freunde bei ihm ansagten, die ihr Fleisch zwar selber mitbrachten, er aber keinen so großen Grill geschweige Holzkohle hatte. Gut, ich lieh ihm meinen Eisengrill, Kohle bekam er von unseren anderen Nachbarn.

Um 12:00 ging es zu unseren Freunden. Lamm, Ziege, Kokoretsi waren schon seit 9:00 auf dem Grill.

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Unsere Gesellschaft war dieses Jahr doch nicht so groß wie üblich, nur so 20 Leute.  Man merkt, alle werden älter und 40 Leute und mehr auf seinem Gehöft verkraftet man aufwandsmäßig doch nicht mehr so wie in in den letzten Jahren. Ich kann’s verstehen. Nichts desto Trotz uns blieb deshalb viel zu viel zum Essen. Denn nach der Fleischorgie ist auch immer noch Kaffee und Kuchen angesagt, derer es 5 verschiedene gab. 2 kg sind heute sicher mehr auf der Wampe.

Hier nur ein paar Fotos von Lamm und Ziege. Mehr Fotos konnte ich nicht machen, da ich die fettigen Finger der Kamera nicht zumuten wollte.

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Um 18:00 wieder zuhause angekommen feierten unsere Nachbarn noch und wollten, dass wir dazu kommen. Danke – ich wollte nur mehr entspannen. Denn jetzt null, 0,0, tipota Wind. Nur mehr draußen sitzen, 2 Bier, Durst ohne Ende, die Tiere waren etwas salzig.

Poli orea mera!Euxaristo!

Hier wird heute nicht gegrillt …

… viel zu klein.

 

Bin nur stolz drauf, dass die Außenküche dank unseres schweißgeräterprobten Nachbarn seit gestern so ist, wie ich sie mir vorstelle. Auf dem Gaskocher wird alles gebrutzelt, was stinkt und spritzt und der Grill kann locker ein Dutzend Leute versorgen. Sollte man noch mehr Grillfläche benötigen oder einen Spieß rotieren lassen, kann man die Gerätschaften herausnehmen. Oreo, eh?

Samstag, 3. April 2010

Rhodos eine Gemeinde

Laut zuverlässigen Informationen aus dem Innenministerium ist die Entscheidung nun getroffen, dass Rhodos nur mehr eine Gemeinde sein wird. Nächste Woche soll dies publiziert werden.

Quelle: “Rodiaki”

Freitag, 2. April 2010

Mεγάλη Παρασκευή

Karfreitag. Das Osterfest beginnt. Seit Tagen beobachte ich geschäftiges Treiben, wenn ich zum Friedhof runter blicke. Die Friedhöfe dürften im Moment das größte Blütenmeer der Insel darstellen. Tausende von Schnittblumen schmücken die Gräber. Nachts ein rotes Lichtermeer aus Grablichtern. Den ganzen Tag über wird heute abwechselnd von den verschiedenen Kirchen die Totenglocke ertönen. Irgendwie empfinde ich das immer als etwas unheimlich. Abends wird der Epitafio von der Kirche zum Friedhof getragen. Begleitet von der “Trauergemeinde”. Mal sehen, ob wir uns anschließen.

Für Sonntag liegt auf jeden Fall schon die Ziege beim Metzger bereit, die wir diesmal unserer Parea beisteuern. Eine schmackhafte Wildziege aus Tilos. Natürlich weiblich, da besser schmeckend. Dieses Tier wird wie üblich nicht das einzige sein, das sich in unserer großen Runde auf den Spießen dreht.