Freitag, 19. April 2013

Kontraste

… gab es heute. Die paar wenigen Sonnenstrahlen hoben das Grün gegen den schwarzen Himmel hervor, der den ganzen Tag ab und an Regen bescherte.

kontraste_01

kontraste_02

Vom Sommer sind wir noch weit entfernt, auch wenn anderen Orts behauptet wird, es hätte im März und April schon einige Tage mit 27 Grad gegeben. Vielleicht sollte man besser mal an der Nordseite des Hauses, im Schatten und nicht an einer aufgeheizten Mauer messen. Die höchste echte Temperatur, die ich dieses Jahr bis dato gemessen habe war am 13.04. mit 26 Grad. Natürlich kann man, wenn die Sonne scheint an windgeschützten Stellen schnell mal ins schwitzen kommen, die Nächte mit ihren 14 – 17 Grad laden aber keineswegs schon zum Verweilen im Freien ein.

Krise?

Die habe ich auch langsam. Keiner hält mehr Lieferzeiten oder andere Zusagen ein. Es erweckt den Eindruck als herrsche Vollbeschäftigung und eine Binnennachfrage die kaum zu noch bewältigen ist.

Eine Sache, die wir bestellt haben, Zusage innerhalb von 3 – 4 Tagen. Wir warten mittlerweile die dritte Woche. Eine andere Sache, Zusage 1 Woche, wir sind in der zweiten Woche. Ein Angebot für ein Tor zum Grundstück, “wir rufen in 2 Tagen an”. Nach einer Woche kein Anruf. Wir riefen an, der Chef kam dann vorbei, seine Frau hätte vergessen anzurufen. Ein Freund will sich vom Schreiner 2 Regale bauen lassen. Mindestens 5 Anrufe, jedes mal “ja ich komme um … vorbei”, bis dato kam keiner, aber man sitzt stundenlang zu Hause und wartet.

Frägt man dann mal vorsichtig nach, was los ist, sind immer die anderen schuld (kennt man ja). Die Seeleute streikten, wegen Sturm kam keine Fähre … Pech halt für uns, dass unsere Waren immer genau auf diesen ausgefallenen Fähren sind.

Wahrscheinlich werde ich nie genug “Grieche” werde, um das zu verstehen und zu akzeptieren. Und man muss sich dann schon schwer auf die Zunge beißen, wenn die gleichen Lieferanten und Handwerker jammern, dass es ihnen wegen der Krise so schlecht geht.

Mittwoch, 17. April 2013

Aprilwetter

Im wahrsten Sinne des Wortes. Riss ich mir letzten Samstag auf der Terrasse bei 26 Grad noch das T-Shirt vom Leib, läuft jetzt abends wieder die Heizung. Am Sonntag war es dann noch schön und wir saßen in der Sonne. Montagmorgen zuckten schon Blitze über der Türkei, ab Mittag dann Dauerregen bis in die Nacht. Gestern hat dann ein scharfer NO-Wind zwar den Regen weggeblasen, aber im Schatten war wegen dem Wind wieder rhodische Winterbekleidung angesagt. Heute bläst es noch ganz schön bei morgendlichen 14 Grad. Gegen Ende der Woche sollen es tagsüber nicht mehr als 17 Grad werden.

Dienstag, 9. April 2013

Bankenfusion gestoppt

Die National Bank of Greece und die Eurobank werden nicht fusionieren. Die Fusion wurde aufgrund von Bedenken der Troika gestoppt. Es könnte so ein Bankenriese entstehen, der nicht mehr beherrscht werden kann.

Montag, 8. April 2013

Wer kennt sich aus?

Leider muss ich Ihnen geneigter Leser schon wieder mit unseren Katzen auf die Nerven gehen. Wenn man hier lebt, ist man halt, speziell an einem regnerischen Tag wie heute, fellhaufen_03nicht jeden Tag unterwegs, um anderes abzulichten. Außerdem weiß ich bald nicht mehr, was ich von der Insel noch fotografieren sollte, was nicht schon x-mal aus gleichem Blickwinkel 1000 Mal im Internet präsent wäre.

Aber zu den Katzen. Sechs Stühle rund um den Tisch, aber alle zusammen auf einem. Manchmal muss ich die Ohren zählen, damit ich weiß, wie viele versammelt sind.

In der letzten Zeit hatten wir ein ganz schönes Geschiss mit den 4 Halbwüchsigen.  Wir brachten nur 3 von ihnen in die 2 Boxen zur ersten Impfung zum Tierarzt. Eine ließ sich partout nicht einfangen. fellhaufen_02Und eine von den dreien wehrte sich beim Arzt dermaßen, dass der Doktor es lieber bleiben ließ sie zu impfen, um sie nicht weiter zu stressen. Die Spritze mit der Impfung gab ich den beiden wehrhaften dann problemlos zu Hause.

2 Katzen sollten eigentlich zu Freunden. Dies schlug bis dato allerdings fehl. Ich befürchte schon, uns werden alle bleiben. Leider ist bei einer Katze, die eher nur eine Kostgängerin ist, schon wieder Nachwuchs unterwegs. Der wird uns nicht bleiben. Dafür sorge ich.

fellhaufen_01

Let’s do it

LET'S DO IT RHODES (T) from LOUIZIDIS DIGITAL DREAMS on Vimeo.

Mittwoch, 3. April 2013

Roter Regen

Seit heute früh regnet es immer wieder leicht. Wäre ja kein Problem, wenn nicht die halbe Sahara mit den Tropfen herunterkommen würde.

Das Auto war gestern noch halbwegs sauber, jetzt … roter_regen_a_01
roter_regen_03
roter_regen_01

roter_regen_04

roter_regen_05

Wenn dieses Sandgetröpfel aufhört, kann man wieder das ganze Gehöft abwaschen, bevor sich das in Pflanzen und Mauerwerk hineinbäckt.

Dienstag, 2. April 2013

Geschäftesterben

Letzte Woche, als wir durch Afandou fuhren, meinte meine Frau, gehen wir ein wenig spazieren, Geschäfte schauen. Auf der Suche nach einem Parkplatz stellte ich dann fest, dass es sich nicht mehr lohnt. Es haben noch mehr Geschäfte geschlossen als vor ein paar Monaten. Schuhgeschäfte, Bekleidungsgeschäfte, Kaffees, leere Läden, weiße Schaufenster.

Wir wollen ein paar neue Dinge fürs Haus. Einen Deckenfluter, eine Sitzgarnitur für außen und ein neues Bett wird gesucht. Also kleine Tour Richtung Rhodos Stadt. Erstes Lampengeschäft, Fehlanzeige. Zweites Lampengeschäft. Hat es zu? Alles dunkel. Nein es hat offen. Die Ausstellungsstücke sehr ausgedünnt, “wollen Sie in die Kataloge schauen?”. Nein wollen wir nicht. So etwas möchten wir im Original sehen und für eine Kleinigkeit von vielleicht 200 EUR will ich nicht bestellen und ein paar Wochen darauf warten. Lampenkauf vertagt. Weiter in die Canada zu “Home Stores”. Der Schock, geschlossen. Laden leer. Vor über einem Jahr hat schon “Rodos Home” an der Rodou-Lindou zu gemacht. Das waren mit die einzigen Geschäfte wo man etwas ausgefallenere und modernere Wohnaccessoires und Kleinmöbel bekam. Bei “Rodos Home” auch schönes Geschirr und Markenutensilien für die Küche. Für Letzteres hatten wir auch einen kleinen Laden in der Neustadt in der Nähe von OTE. Dort gab es u. a. Pfannen, Töpfe von “Fissler”, Messer von “Zwilling” usw. Der Laden hat schon seit letztem Jahr zu.

So leid es mir natürlich für die Ladeninhaber tut, aber ganz eigennützig muss ich sagen, dass es langsam eng wird, manche Dinge auf der Insel zu finden. Also “back to the roots”, vieles wird wieder von Deutschland hertransportiert werden müssen.

Übrigens mit der Außengarnitur wurden dann selbst bei einem großen Möbelhaus auf der Rodou-Lindou nicht fündig. Ausstellungsstücke in unseren Farb- und Formvorstellung ja, lieferbar nein.  Ein Erfolgserlebnis dann doch noch. Ein Bett ist gefunden. Bei “Dunlopillo”. Hoffe nur, das Geschäft macht nicht in der 40-tägigen Lieferzeit pleite.